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Holz macht den Unterschied

Holz macht den Unterschied

Die Besonderheit des Holzes im Harmonikabau

An folgendem Beispiel möchte ich einige Besonderheiten des Holzes im Instrumentenbau aufzeigen: 
Von der bei uns beheimateten, schnellwüchsigen Schwarzpappel ist bekannt, dass sie zu Zündhölzern verarbeitet wird. Sie findet jedoch auch im Cello- und Bassgeigenbau Verwendung!

Oder wer denkt schon daran, dass z. B. Basswood, Bubinga, Makassar, Zebrawood oder Sitka - um nur einige bei uns weniger bekannte Holzarten zu nennen - sich ebenfalls großer Beliebtheit im Musikinstrumentenbau erfreuen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass jedes Holz, ob weich oder hart, zäh oder spröde, harzig oder weniger harzig, fein oder grobfaserig, stark oder wenig duftend, hell oder dunkel im Aussehen, für den Bau einer Steirischen Harmonika geeignet ist. Jedes Holz hat seinem ganz speziellen Zellaufbau und seiner molekularen Zusammensetzung entsprechend, eine unverwechselbare Klangeigenschaft, die harmonische Schwingungsmuster begünstigen.

Als Faustregel für Auswahl der Hölzer gilt: je dichter und härter das Holz, umso heller, brillanter und obertonreicher die Klangeigenschaft.  Je weicher das Holz, desto samtiger, eher runder die Klangeigenschaft einer Steirischen Harmonika.

So individuell wie der Mensch, so ganz eigen ist auch die Schwingungseigenschaft eines Holzes. Durch Menschenhand zum Schwingen gebracht, spiegelt es einen Teil der Schöpfung wider und wird so zu einem wichtigen kulturellen Bestandteil der Menschheit. Nach meinen bisherigen Erfahrungen im Harmonikabau glaube ich, dass es dafür keinen besseren und wertvolleren Werkstoff als Holz gibt.

Der Ausdruck "Klang ist nicht gleich Wohlklang" wird für mich immer bedeutender, steht er doch im direkten Zusammenhang mit der Natur.

Wir wählen deshalb für den Bau unserer Harmonikas sehr sorgsam aus einer Vielzahl von Holzarten aus, um den gewünschten Klangcharakter des Instrumentes zu erreichen.